Hallo ihr lieben Lesenden,
puh, seit langem habe ich mal wieder einen "klassischen Thriller" gelesen und bin im wahrsten Sinne des Wortes total von den Socken. Als Neuerscheinung hat mich Karin Slaughters "Tote Augen" eigentlich gar nicht so wirklich interessiert - ich hatte vor einiger Zeit "Belladonna" gelesen und fand es eher so "naja". Aber dann wurde es mir nochmal empfohlen und ich gab mir einen Ruck. Und siehe da - ich will mehr! :)
Wer Karin Slaughter kennt, weiß, dass sich einige ihrer Bücher um Sara Linton drehen. Hier gibt es endlich Lesefutter für Linton-Fans, auch wenn sie nur eine "wichtige Nebenrolle" spielt. Denn im Mittelpunkt stehen das Ermittlerteam aus Will und Faith die gegensätzlicher kaum sein könnten. Er ein zerknitterter, anzugtragender, stiller Außenseiter. Sie eine quirlige und unglaublich toughe Ermittlerin. Als auf einem Highway schier aus dem Nichts auftauchende Frau überfahren wird, überschlagen sich die Ereignisse: wer ist diese Frau, völlig blind und mit fehlender Rippe, gefoltert und nicht vernehmungsfähig? Plötzlich verschwinden weitere Frauen. Und als Will eine unterirdische Folterhöhle entdeckt ist schnell klar, das da jemand mit System mordet.
Ich bin nach wie vor überrascht, wie gut mir "Tote Augen" gefallen hat - ich bin erprobter Krimi- und Thriller-Leser und lege meist 08/15-Bücher dieses Genres schnell zur Seite. Karin Slaughter hat es geschafft, die Charakter hervorragend auszuarbeiten, hat ihnen Tiefe verliehen jenseits von Klischees. Auch de Handlung war für mich nicht vorhersehbar und mir stockte der Atem von der ersten bis zur letzten Seite. Ich weiß jedoch, dass nicht alle Bücher von Karin Slaughter diese Qualität aufweisen. Wer einen richtig richtig guten Thriller sucht, dem ist mit "Tote Augen" bestens gediehnt. Dieses Buch hält was es verspricht. Und ist deswegen von mir eine absolute Empfehlung, sogar als gebundenes Buch.
Spannungsgeladene Grüße
Eure Luisa
Mittwoch, 30. November 2011
Montag, 28. November 2011
Bei Sonnenuntergang wirds unheimlich
Liebe Leseratten,
wie ihr wisst, bin ich ab und an begeisterte Stephen-King-Leserin und musste mal wieder eines der vorrätigen ungelesenen Bücher von ihm aus meinem Regal ziehen. Denn ich war mir sicher: das werden schaurig-schöne Stunden auf dem Sofa zu dieser verregneten Jahreszeit. (je gruseliger desto wohliger fühle ich mich :D) Und ich wurde nicht enttäuscht.
Bei Stephen Kings "Sunset" handelt es sich um eine Kurzgeschichtensammlung, es sind exakt 13 Stories. Die Besonderheit an diesem Buch: King schreibt ja für gewöhnlich häufig zu seinen Kurzgeschichten ein Vorwort, hier gibt es allerdings auch ein Nachwort mit Anmerkungen zu jeder einzelnen Geschichte. Ein Schmankerl - denn natürlich bin auch ich neugierig, wie der Autor auf solche Ideen kommt, was ihn treibt und berührt.
Die Stories selbst sind von unterschiedlicher Qualität, aber ich konnte jeder einzelnen etwas abgewinnen und hatte das Buch trotz hoher Seitenzahl recht schnell ausgelesen. Über den Inhalt selbst will ich nicht zu viel verraten, denn wie es bei Short Stories so üblich ist, erfährt man meist erst mittendrin worum es überhaupt geht. Es wird erzählt von dem Leben nach dem Tod, wie man Rivalitäten beilegt, von verrückten Mördern, gruseligen Fitnessgeräten, Süchten, unheimlichen Haustieren und auch dem 11. September. Mir hat es kurzweilige Unterhaltung geboten. Einige Stories klingen lange nach, bleiben im Kopf und bewegen das ein oder andere. Als meine persönlichen Glanzstücke würde ich direkt die ersten zwei Geschichten bezeichnen: "Willa" kam leise angeschlichen, und hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Szenerie bekomme ich nicht mehr aus dem Kopf. "Das Pfefferkuchen-Mädchen" ist (im Gegensatz zu "Der Hometrainer") eine grauenvolle Art, jemanden zum täglichen Sport zu animieren, aber die Eindringlichkeit und der Kampf ums Überleben finden hier eine Geschichte, die originell und reell wirkt.
Fröhliches Wälzerschmökern!
Eure Luisa
wie ihr wisst, bin ich ab und an begeisterte Stephen-King-Leserin und musste mal wieder eines der vorrätigen ungelesenen Bücher von ihm aus meinem Regal ziehen. Denn ich war mir sicher: das werden schaurig-schöne Stunden auf dem Sofa zu dieser verregneten Jahreszeit. (je gruseliger desto wohliger fühle ich mich :D) Und ich wurde nicht enttäuscht.
Bei Stephen Kings "Sunset" handelt es sich um eine Kurzgeschichtensammlung, es sind exakt 13 Stories. Die Besonderheit an diesem Buch: King schreibt ja für gewöhnlich häufig zu seinen Kurzgeschichten ein Vorwort, hier gibt es allerdings auch ein Nachwort mit Anmerkungen zu jeder einzelnen Geschichte. Ein Schmankerl - denn natürlich bin auch ich neugierig, wie der Autor auf solche Ideen kommt, was ihn treibt und berührt.
Die Stories selbst sind von unterschiedlicher Qualität, aber ich konnte jeder einzelnen etwas abgewinnen und hatte das Buch trotz hoher Seitenzahl recht schnell ausgelesen. Über den Inhalt selbst will ich nicht zu viel verraten, denn wie es bei Short Stories so üblich ist, erfährt man meist erst mittendrin worum es überhaupt geht. Es wird erzählt von dem Leben nach dem Tod, wie man Rivalitäten beilegt, von verrückten Mördern, gruseligen Fitnessgeräten, Süchten, unheimlichen Haustieren und auch dem 11. September. Mir hat es kurzweilige Unterhaltung geboten. Einige Stories klingen lange nach, bleiben im Kopf und bewegen das ein oder andere. Als meine persönlichen Glanzstücke würde ich direkt die ersten zwei Geschichten bezeichnen: "Willa" kam leise angeschlichen, und hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Szenerie bekomme ich nicht mehr aus dem Kopf. "Das Pfefferkuchen-Mädchen" ist (im Gegensatz zu "Der Hometrainer") eine grauenvolle Art, jemanden zum täglichen Sport zu animieren, aber die Eindringlichkeit und der Kampf ums Überleben finden hier eine Geschichte, die originell und reell wirkt.
Fröhliches Wälzerschmökern!
Eure Luisa
Der ewige Streit ums Geld
Hallo ihr Lesenden,
zum ersten Mal habe ich digital gelesen - damit meine ich einen Roman und zum reinen Vergnügen. :)
Und dann auch noch mein erster John Grisham, und zwar "Das Testament". Was soll ich sagen? Es hat mir Spaß bereitet, es unterscheidet sich vom Lesegefühl, für mich jedoch absolut positiv. Dazu aber später nach einem Langzeittest mehr.
Nun zur Geschichte, denn die verdient es, näher besprochen zu werden. Bevor ich mit diesem Buch anfing, war ich sehr skeptisch - John Grisham, da dachte ich bisher an "Ältere-Herren-Literatur", an Sonntagabend-Fernsehspielfilme, an Gerichtsthriller und aktentaschentragende Protagonisten. Nun, das Buch hat mich schnell überzeugen, denn es zog mich gleich nach den ersten zwei Seiten in den Bann.
Einer der reichsten Männer der Welt names Troy Phelan stirbt und hinterlässt ein äußerst delikates Testament. Seine in diesem Fall wirklich buckelige Verwandtschaft ist von Gier und Verschwendungssucht geprägt und fährt die Krallen aus, als klar wird, das sie kaum in der Hinterlassenschaft bedacht sind. Denn all die Milliarden sollen einer Frau zufallen, von deren Existenz niemand etwas wusste - eine weitere Tochter Troy Phelans, die als Missionarin im tiefsten Brasilien im Pantanal ihr Leben verbringt und von der Welt nichts wissen will. Anwälte werden eingeschaltet - zum einen die der Ex-Ehefrauen und Kinder Phelans. Auf der anderen Seite Troy Phelans vertrauter Anwalt Josh Stafford, der seinen Freund und Partner Nate einschaltet, um die Erbin in Brasilien zu finden. Es beginnt in Amerika eine wahre Schlammschlacht ums Erbe, während sich Nate durchs brasilianische Pantanal zur wahren Erbin durchkämpft.
Es gibt ja Geschichtenerzähler und solche Autoren, die vom Leben erzählen (und ja, noch viele andere mehr ;). John Grisham erzählt eindeutig vom Leben und hat hier großartig recherchiert. Denn erst die vielen Details und auch die Einblicke ins Seelenleben jedes einzelnen gewinnt dieses Buch an Glanz und ich kann es kaum erwarten, einen weiteren Grisham zu lesen.
Wer richtig gute Unterhaltung sucht, die ab und an zum Nachdenken anregt und einen immer mitnimmt in die erstaunlichsten Gefilden, der ist hier sehr gut aufgehoben.
Eure Luisa
zum ersten Mal habe ich digital gelesen - damit meine ich einen Roman und zum reinen Vergnügen. :)
Und dann auch noch mein erster John Grisham, und zwar "Das Testament". Was soll ich sagen? Es hat mir Spaß bereitet, es unterscheidet sich vom Lesegefühl, für mich jedoch absolut positiv. Dazu aber später nach einem Langzeittest mehr.
Nun zur Geschichte, denn die verdient es, näher besprochen zu werden. Bevor ich mit diesem Buch anfing, war ich sehr skeptisch - John Grisham, da dachte ich bisher an "Ältere-Herren-Literatur", an Sonntagabend-Fernsehspielfilme, an Gerichtsthriller und aktentaschentragende Protagonisten. Nun, das Buch hat mich schnell überzeugen, denn es zog mich gleich nach den ersten zwei Seiten in den Bann.
Einer der reichsten Männer der Welt names Troy Phelan stirbt und hinterlässt ein äußerst delikates Testament. Seine in diesem Fall wirklich buckelige Verwandtschaft ist von Gier und Verschwendungssucht geprägt und fährt die Krallen aus, als klar wird, das sie kaum in der Hinterlassenschaft bedacht sind. Denn all die Milliarden sollen einer Frau zufallen, von deren Existenz niemand etwas wusste - eine weitere Tochter Troy Phelans, die als Missionarin im tiefsten Brasilien im Pantanal ihr Leben verbringt und von der Welt nichts wissen will. Anwälte werden eingeschaltet - zum einen die der Ex-Ehefrauen und Kinder Phelans. Auf der anderen Seite Troy Phelans vertrauter Anwalt Josh Stafford, der seinen Freund und Partner Nate einschaltet, um die Erbin in Brasilien zu finden. Es beginnt in Amerika eine wahre Schlammschlacht ums Erbe, während sich Nate durchs brasilianische Pantanal zur wahren Erbin durchkämpft.
Es gibt ja Geschichtenerzähler und solche Autoren, die vom Leben erzählen (und ja, noch viele andere mehr ;). John Grisham erzählt eindeutig vom Leben und hat hier großartig recherchiert. Denn erst die vielen Details und auch die Einblicke ins Seelenleben jedes einzelnen gewinnt dieses Buch an Glanz und ich kann es kaum erwarten, einen weiteren Grisham zu lesen.
Wer richtig gute Unterhaltung sucht, die ab und an zum Nachdenken anregt und einen immer mitnimmt in die erstaunlichsten Gefilden, der ist hier sehr gut aufgehoben.
Eure Luisa
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